Genheim. Dass an diesem Sonntag ein ganz besonderes Ereignis gefeiert werden konnte, war schon daran zu sehen, dass die Genheimer Kirche so voll war, wie sonst nur an Weihnachten. Besonders viele Kinder waren gekommen um gemeinsam mit ihren Familien ein außergewöhnliches Jubiläum zu feiern.

Vor genau 50 Jahren begann nämlich Günter Saueressig damit, diese Gottesdienste zu gestalten. Bis heute macht ihm das spürbar Spaß. Seine Frau Bernhild, die Söhne Frank und Jan mit Tanja, Petra Woog, Anja Brendel-Opp, Hildegard Eysert und Sarah Opp arbeiten mit ihm im Team zusammen. Zweimal im Monat gestalten sie diese Gottesdiensts für die Kinder, die aber auch von Erwachsenen besucht werden.

Anhand von vier Farben wurde Gottes Bedeutung für die Welt und die Menschen erläutert. Grün symbolisiert dabei die Hoffnung und ist die Farbe des Lebens. Gottes Kräfte lassen die Pflanzen und Bäume für uns Menschen wachsen. Gelb ist die Farbe der Sonne und der Wärme, die Gott uns gibt. Rot ist die Liebe und Gott ist Liebe. Gottes Liebe will alle Menschen tragen. Blau ist die Farbe des Wassers und des Himmels. Sie symbolisiert aber auch die unendliche Treue Gottes zu seiner Schöpfung. 

Obwohl der Gottesdienst über eine Stunde dauerte kam keine Langeweile auf. Immer wieder gab es Abwechslung. Lieder wurden gesunden, zu denen sich (nicht nur) die Kinder bewegen konnten. Günter Saueressig las einen Abschnitt aus der Bibel vor, es wurde gemeinsam gebetet und ein Psalm gesprochen. 

Am Ende der Feier bedankte sich die Superintendentin des Kirchenkreises An Nahe und Glan Astrid Peekhaus bei Günter Saueressig und seinem Team für die tolle und außergewöhnliche Arbeit. „Sie haben eine ganze Menge Lebenszeit in den 50 Jahren investiert“, sagte sie. Hans Joachim Kirstein bedankte sich bei Günter Saueressig und seinem Team im Namen des Presbyteriums der Kirchengemeinde Waldalgesheim für die langjährige Kindergottesdienstarbeit in Genheim.

Günter Saueressig lud alle Besucher zur Feier auf dem Schulhof ein. Er freute sich über die Begeisterung bei Kindern und Eltern und die große Resonanz im ganzen Dorf. Denn es war kein Problem gewesen, Helfer für das Fest zu finden. Kuchen wurden gebacken und Salate vorbereitet, so dass beim gemeinsamen Mittagessen noch weiter gefeiert werden konnten. Für die Kinder war allerhand Abwechslung vorgesehen, sie konnten zum Beispiel auf einer Hüpfburg springen oder mit Kisten über die Rollen-Bahn fahren.

12.08.2018 – Peter Dietz