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Radwegekirche am Nahe-Radweg in Meddersheim

Die Martinskirche in Meddersheim (Foto: M. Unger)

Das Signet der Radwegekirchen

Kirchen an Radwanderwegen sind weithin sichtbare Orientierungspunkte. Radtouristen wählen sie gern für eine Rast. Mehr als 300 Kirchen haben deutschlandweit das grüne Signet der Radwegekirchen. Im Süden der rheinischen Kirche gibt es fünf von ihnen – im Saarland, im Nahetal, im Hunsrück und in der Eifel.

Zur Radwegekirche wird eine Kirche, wenn sie an der Route eines Radwanderweges liegt und die Kirchengemeinde damit verbundene Aufgaben übernimmt. Die Gotteshäuser laden zur geistlichen Besinnung und Andacht ein. Daneben garantieren sie einen geeigneten Platz für die Rast, Wasser für durstige Kehlen, Flickzeug für platte Reifen, Toiletten, Informationen zur Ortsgemeinde und eine verlässliche Öffnung von Ostern bis zum Reformationstag.

Auch an der Nahe gibt es eine Radwegekirche und zwar die Martinskirche in Meddersheim. „Die Menschen sind dankbar, dass unsere Kirche offen ist“, beschreibt Pfarrer Hansjörg Biegel von der Kirchengemeinde Mittlere Nahe, was er aus Gesprächen mit Radtouristen erfahren hat, die zur Martinskirche in Meddersheim kommen. Die rund tausend Jahre alte Kirche liegt direkt am Nahe-Radweg, der von der Nahequelle im saarländischen Selbach bis zu ihrer Mündung in Bingen am Rhein führt. Sie besitzt einen sechs Meter hohen neugotischen Sakramentsschrein und eine Stumm-Orgel aus dem Jahr 1757.

Biegel hat zwei Gartenbänke im Schatten vor der Kirche aufgestellt. Die würden von Radlern gern für ein Päuschen genutzt. Bis zu 20 Besucher kommen in der Saison pro Tag in die Kirche, schätzt Biegel. Für sie gibt es nicht nur einen kühlen Rastplatz, sondern auch meditative Stille in der Kirche.

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Quelle: 20.04.2018 - ekir.de / Ulrike Klös, Foto: Marion Unger